Luk Schmid
Meine erste Geschichte schrieb ich mit etwa neun Jahren zusammen mit einem Schulfreund auf einem alten ATARI-Computer (shout out to Benny!). Die Erzählung hiess Jock und handelte vom gleichnamigen Wicht in einer fantastischen Welt. Ich erinnere mich noch, dass der Protagonist eine große Nase hatte – den Rest habe ich leider vergessen und die Ausdrucke sind vermutlich irgendwann mit Masters of the Universe - und MAD Heften im Altpapier gelandet.
Später folgten einige turbulente Kurzgeschichten, satirische Polit-Texte für Blogs, die niemand lesen wollte, und – mit etwa 25 – der gescheiterte Versuch, meinen ersten Sci-Fi-Roman zu schreiben. In einem deutschen Forum hatte ich einige Kapitel hochgeladen. Das ernüchternde Feedback ließ nicht lange auf sich warten: Mein Text wurde mir von den zahlreichen Autoren, die sich in dem Forum tummelten, um die Ohren gehauen und mit Ach und Krach verrissen – vermutlich zu Recht. Aber ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass mein Schreiberego damals keinen leichten Knick bekam. Jemandem meine Texte zu zeigen, ist für mich auch heute noch eine sehr intime Sache.
So richtig ambitioniert war ich also zu dieser Zeit nicht – zumindest was das Schreiben betrifft.
2001 kaufte ich zwei TECHNICS MK2-Turntables. Genau zehn Jahre später stand ich als DJ und Produzent auf Bühnen in Brasilien, Indien, Mexiko und in zahlreichen europäischen Städten und lebte meinen Traum. Mit meinem Projekt war ich beim größten Genre-Recordlabel unter Vertrag, veröffentlichte ein Studioalbum und mehrere Singles.
2023 legte ich das Musikprojekt auf Eis. Die Luft war raus. Es wurde Zeit für neuen, frischen kreativen Output.
Im selben Jahr – es war im Herbst – begann ich, meine über Jahre gesammelten Ideen in Form eines Science-Fiction-Romans niederzuschreiben. Die Zeit und insbesondere ich selber, waren reif dafür. In meinem ersten Blogeintrag schildere ich Genaueres über diesen Prozess. Fast auf den Tag genau, ein Jahr nach der Fertigstellung meines Manuskripts, wurde mein Debütroman PHYKAL – Synchromancer beim LeeBooks Verlag unter Vertrag genommen. Der Roman erscheint 2026.
Mit dem Schreiben von Romanen habe ich endlich meine uneingeschränkte Insel des kreativen Ausdrucks gefunden. Es fühlt sich an, als wäre jede Form meines künstlerischen Schaffens eine Vorbereitung auf das gewesen, was jetzt kommt. Die Kombination aus meinem Interesse an der Physik und der Astronomie, meiner Leidenschaft für die Science-Fiction und meinen künstlerischen Aktivitäten als Musikproduzent bildet für mich die perfekte Grundlage für fesselndes Storytelling. Musikalische Komposition weist tatsächlich auffällige Parallelen zum Erzählen einer Geschichte auf. Der kreative Prozess der Musikproduktion hat mich nämlich nicht nur gelehrt, sounds zu synthetisieren und zu arrangieren, sondern auch, Welten und Kopfkino zu erschaffen. Mit dem großen Unterschied, dass man beim Schreiben auf den ganzen technischen Schnickschnack verzichten kann. Stift und Papier genügen.
Ich habe 1981 das Licht der Welt erblickt und bin in Bad Zurzach (Schweiz) aufgewachsen, gereift und gediehen. Heute lebe ich mit meiner Partnerin, ihrer Tochter, einem Hund, einer Katze und zwei Kaninchen in Würenlos.
In meinem Brotjob war ich 20 Jahre lang am Paul Scherrer Institut als Teilchenbeschleuniger-Operator und Strahllinientechniker tätig. Seit 2022 arbeite ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Nordwestschweiz für ein nationales Projekt, das sich der Förderung des Schweizer Raumfahrt-Ökosystems widmet. Dort bin ich im Bereich der Wissenschaftsvermittlung für Astronomie- und Raumfahrtthemen sowie in der Öffentlichkeitsarbeit aktiv. In unregelmässigen Abständen schrieb ich für Lokalzeitungen Texte über astronomische Themen - so wie diesen HIER.
Künstlerische Aktivitäten und Veröffentlichungen
• Fertigstellung des Debütromans «Phykal – Synchromancer»
• Schreiben des Folgeromans «Phykal – Der Khawala Komplex» (Arbeitstitel)
• Schreiben des Jugendromans «Nilo und das Geheimnis der verschwundenen Tiere» (Arbeitstitel)
• Verfassen von Kurzgeschichten (keine Veröffentlichungen)
• Veröffentlichung eines Studioalbums und Singles mit verschiedenen Projekten
• Grafikdesign für Flyer und Plakate
• Astrofotografie
• Zeitraffer Fotografie
• Gründung und Co-Leitung eines Musiklabels
• Kreatives Schaffen mit diversen Materialien
• Zeitungsbericht «Eine magische Minute – totale Sonnenfinsternis» (Die Botschaft)
• Zeitungsbericht «Sind wir vielleicht doch alleine im Universum?» (Limmatwelle)
• Zeitungsbericht «Galaxien – Welten in weiter Ferne» (Limmatwelle)
• Zeitungsbericht «Eine Sternwarte für das Zurzibiet» (Die Botschaft)
• Zeitungsbericht «Ein Blick ins All» (Aargauer Zeitung)
• Zeitungsbericht «Gern gesehene Gäste am Himmelszelt (Limmatwelle)
• Zeitungsbericht «Die Sonne erwacht wieder» (Limmatwelle)
• Zeitungsbericht «Ein zutiefst beeindruckendes Erlebnis» (Die Botschaft)
• Diverse Blogeinträge und Website Content zu astronomischen Themen
